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Hengl Gruppe


BGF Fact-Box:
Branche: Stein- und keramische Industrie, Güterbeförderung, Kommunalpflege
Bundesland: Niederösterreich
Anzahl Mitarbeiter/innen: 127
Start BGF Projekt: März 2019

Das Unternehmen 

hengl_logo.jpg Regionale Verantwortung zu tragen und trotzdem erfolgreich zu agieren war in der 100-jährigen Geschichte der Hengl Gruppe immer unser Erfolgsrezept. 1918 als Schotterwerk gegründet, wurde das Kerngeschäft kontinuierlich ausgebaut und um neue Märkte und Geschäftsfelder erweitert.

Heute werden in unseren Werken jährlich über 1,5 Mio. Tonnen Felsgestein zu Wasserbausteinen, Schotter, Edelsplitten, Sanden und Unterbaumaterialien verarbeitet (Das entspricht einem Zug mit rund 36.000 Waggons, etwa die Strecke Wien-Rom). Weitere 300.000 Tonnen werden in Asphaltmischanlagen weiterveredelt und in Recyclinganlagen wiederaufbereitet. Unser Unternehmen ist ein wichtiger Lieferant für die Erstellung und Erhaltung der österreichischen Infrastruktur.


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1. Wann wurde mit BGF begonnen und was waren die Gründe dafür?

Unsere Geschäftsleitung beschloss Anfang des Jahres 2019 neue Wege in der betrieblichen Gesundheitsförderung zu gehen. Nach verschiedenen Überlegungen wurde das Angebot der Österreichischen Gesundheitskasse für ein Erstberatungsgespräch, durch den BGF-Berater Martin Hoffmann, gerne angenommen. 

Vorgestellt wurde „Gesundheit führt!“, eine besondere Variante eines Projektablaufes in der betrieblichen Gesundheitsförderung. In der Praxis hat sich gezeigt, dass Führungskräfte der Schlüssel für Nachhaltigkeit der Gesundheitsförderung im Betrieb sind. Durch Stärkung des Top-Down-Ansatzes soll betriebliche Gesundheitsförderung für Führungskräfte zur Selbstverständlichkeit werden. Wichtigstes Grundelement eines „Gesundheit führt!“-Projektes ist daher die ganz intensive Einbindung der Führungskräfte in allen Projektphasen, vor allem aber gleich zu Beginn in die Planungs- und erste Analysephase. 

Das setzt natürlich voraus, dass alle Führungskräfte das Verständnis und die Begeisterung für so ein Projekt mittragen, professionell begleitet werden und aktiv ihre eigenen Ideen und Vorschläge einbringen können. 


2. Wer wurde in die Projektstruktur bzw. in die Steuerungsgruppe eingebunden? 

Es war uns von Beginn an wichtig, die gesamte Firmenstruktur zu involvieren. Da unser Berufsspektrum breit gefächert ist, bedurfte das einer gut durchdachten Planung. In die aktive Projektstruktur wurden alle Abteilungsleiter/innen, der Betriebsrat, sowie die gesamte Geschäftsführung eingebunden.

Die firmeninterne Projektleitung übernahm die Personalleiterin, deren Partner/innen in der Steuerungsgruppe setzten sich aus Mitgliedern der Geschäftsführung, dem Betriebsrat und der Abteilungsleiter/innen zusammen.

 

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3. Wie wurde die Belegschaft eingebunden? Wie wurde sie über die BGF-Aktvitäten informiert? 

Die Belegschaft wurde im Zuge einer Firmenfeier über das Projekt informiert. Ab diesem Zeitpunkt war es den Mitarbeiter/innen möglich Anregungen einzubringen bzw. Fragen bei abteilungsweise bekanntgegebenen Ansprechpartner/innen zu deponieren. 

Es folgten mehrmalige persönliche schriftliche Informationen an alle Mitarbeiter/innen, sowie Artikel auf unserer Homepage und in der Mitarbeiterzeitung. Die überarbeiteten psychologischen Evaluierungsbögen wurden abteilungsweise, aber natürlich anonymisiert ausgewertet, und die Mitarbeiter/innen zu den Gesundheitszirkeln persönlich eingeladen.


4. Welche Ma0nahmen wurden umgesetzt? 

Derzeit befindet sich das Projekt in der Umsetzungsphase, in der diverse Maßnahmen zum Einsatz kommen. Wesentliche Punkte konnten bereits erledigt werden - z.B. wurde ein neues Organigramm erstellt und die interne Kommunikation (regelmäßige „Office-Coffee Breaks“, werksübergreifende Techniker- u. Produktionsbesprechungen) konnte merklich verbessert werden. Der Materialplatz für Privatkunden wurde neugestaltet und ein moderner LKW-Waschplatz geschaffen. Ein neues Kommunikationskonzept für das gesamte Areal hat auch schon während der „Corona“-Zeit zu einem verbesserten Sicherheitsgefühl der Mitarbeiter/innen beigetragen.


5. Wie geht es weiter? 

Da das Projekt aber aktuell noch läuft, wir auch noch an der Umsetzung diverser Maßnahmen arbeiten, auch noch Nachevaluierungen und ein Workshop geplant sind, können wir hier noch keine konkreten Maßnahmen für die Zeit danach nennen. 

Aus Sicht unserer Geschäftsführung war es wichtig das sich die Kommunikation in der Firmenstruktur verbessert hat und auch das wichtige Ziel, das Bewusstsein für die eigene Gesundheit jedes einzelnen zu steigern (von der Hilfskraft bis zum Geschäftsführer) wurde bereits erreicht. 

Wir möchten uns auf diesem Weg nochmals bei der ÖGK und speziell bei unseren beiden Beratern Herrn Martin Hoffmann sowie Herrn Mag. Markus Feigl für die hervorragend kompetente Beratung und Begleitung bedanken!


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