BGF Fact-Box
Branche: Öffentliche Verwaltung
Bundesland: OÖ
Anzahl Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter: > 500
Start BGF-Projekt: -
Das Unternehmen
1. Warum BGF?
Die ganzheitliche Bearbeitung des Themas „Gesundheit am Arbeitsplatz“ mittels systematischer und strukturierter Vorgehensweise ist uns sehr wichtig. Durch die Partizipation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter möchten wir nachhaltige Veränderungen bewirken, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer Gesundheitskompetenz stärken sowie die Betriebliche Gesundheitsförderung in die Unternehmenskultur bzw. Unternehmensphilosophie integrieren.
Wir wollen Krankheiten am Arbeitsplatz vorbeugen und die Arbeitsbedingungen noch weiter verbessern. Wir steigern damit aber auch die individuelle Gesundheit. Das Betriebsklima und die Motivation der Belegschaft sollen gestärkt werden.
Der Projektname GUSTL steht für „Gesundes Unternehmen – Starkes Team – Lebendig für Leonding“. Um den Wiedererkennungswert des Projekts bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu fördern, wurde ein Logo kreiert. Somit nahm Gustl im wahrsten Sinne des Wortes Gestalt an. GUSTL strahlt Gesundheit, Motivation, Elan und Zufriedenheit aus.
2. Wer ist dabei?
Um das Thema der betrieblichen Gesundheitsförderung nachhaltig zu verankern, wurde eine Steuerungsgruppe implementiert. Diesem Entscheidungsgremium gehören die Bürgermeisterin, der Stadtamtsdirektor, die Personalleiterin, die Sicherheitsfachkraft, Stadtmarketing und Öffentlichkeitsarbeit, die Personalvertretung und die Projektleiterin an.
Für die Umsetzung der Aktivitäten zeichnet sich die Projektgruppe verantwortlich. Die Gesundheitszirkel aus den verschiedenen Bereichen, wie u.a. Verwaltung, Kinderbetreuung, Stadtservice oder der Reinigung erarbeiteten einen umfassenden Maßnahmenkatalog, welcher – nach Freigabe durch die Steuergruppe – von den zuständigen Fachabteilungen umgesetzt wird. Mit allen Maßnahmen und daraus resultierenden Projekten sind wir direkt an der Basis unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
3. Was wird umgesetzt?
Im Zuge des BGF-Projektes wurde stets darauf geachtet, den Gesundheitsbegriff ganzheitlich zu erfassen und bei der Maßnahmenausgestaltung auf Verhaltens- als auch der Verhältnisebene gleichermaßen anzusetzen.
Auszug aus dem Maßnahmenkatalog:
- Gesundheitsprogramm mit Angeboten zu Bewegung und Ernährung
- Workshops zu seelischer Gesundheit, wie z.B. Resilienz
- Weiterbildungen und Workshops zu Themen wie Konfliktlösung, Kommunikation und schwierigen KundInnensituationen
- Das bestehende Angebot des Obstkorbes wird neu gedacht und eventuell erweitert
- Expertise der Arbeitsmedizin zu einem Impfkonzept
- Betriebliches Eingliederungsmanagement
- Leitbildprozess wird gestartet
- Einführung von MitarbeiterInnengespräche und Onboardingmaßnahmen auch für handwerkliche MitarbeiterInnen und in der Kinderbetreuung
- Beratungen zur Ergonomie am Arbeitsplatz
4. Wie geht es weiter?
Das Gesundheitsmanagement wurde direkt der Stadtamtsdirektion zugeordnet um dieses in die Unternehmenskultur nachhaltig zu implementieren. In regelmäßigen Abständen werden die Maßnahmen evaluiert und an die Bedürfnisse der Mitarbeiter/innen angepasst. Das Projektteam und die Gesundheitszirkel werden auch nach Projektende an der Weiterentwicklung von gesundheitsfördernden Maßnahmen arbeiten.