Das Unternehmen
SPAR Österreich ist ein zu hundert Prozent privates österreichisches Familienunternehmen. Die Anteile an SPAR Österreich halten noch immer zum größten Teil jene Familien, die bei der Gründung der SPAR AG ihre Betriebe in das Unternehmen eingebracht haben. Mitglieder dieser Familien führen das Unternehmen noch heute: Die Nachkommen der Gründerväter und Eigentümer-Familien bilden heute den SPAR-Vorstand mit Mag. Rudolf Staudinger, Mag. Fritz Poppmeier, Dr. Gerhard Drexel und Dir. Hans K. Reisch.
Seit der Gründung im Jahr 1954 ist SPAR Österreich von Jahr zu Jahr gewachsen – auch über die Grenzen hinaus hat SPAR in den benachbarten Ländern äußerst erfolgreich Fuß gefasst.
Mit über 44.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist SPAR der größte private österreichische Arbeitgeber. Der Jahresumsatz von 6,70 Milliarden Euro im Jahr 2017 stellt ein Wachstum von 4,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar. Somit kann SPAR unter den Vollsortimentern das siebte Jahr in Folge das höchste Wachstum erzielen.
1. Was waren die Gründe für BGF?
SPAR ist sich der Verantwortung für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewusst. SPAR setzt regelmäßig viele Maßnahmen zur Gesundheitsförderung seiner Mitarbeitenden. Das Gesundheitsmanagement ist Teil der „Strategischen Stoßrichtungen von SPAR“. Arbeit und Freizeit sollen in Balance liegen. SPAR will zufriedene, gesunde und leistungsfähige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Unternehmen beschäftigen.
2. Wer wurde in die Projektstrukturen bzw. in die Steuerungsgruppe eingebunden?
Das SPAR-Gesundheitsteam besteht aus mehreren Mitgliedern unterschiedlicher Bereiche: Gesundheitsmanager, Personalleiterin, Betriebsratsobmann, Sicherheitsfachkräfte, Sicherheitsvertrauenspersonen und Mitarbeitenden aus verschiedenen Unternehmensbereichen.
In laufenden und regelmäßigen Meetings werden Themen gesammelt und Maßnahmen gesetzt. Das Team des Gesundheitsmanagements stellt Ideen vor und bringt Vorschläge ein. Es trifft Maßnahmen, die prompt umgesetzt oder in die Jahresplanung mitaufgenommen werden.
Die präventivdienstlichen Kräfte (Arbeitsmedizinerin und Sicherheitsfachkraft) und das BGM arbeiten sehr eng mit weiteren projektbezogenen Gremien im Unternehmen, wie zum Beispiel dem Bereich Personalentwicklung, zusammen. Ergebnisse bei der Mitarbeitenden-Befragung werden für die Ist-Stand-Analyse und die Evaluation im betrieblichen Gesundheitsmanagement genutzt. Die Zusammenarbeit erstreckt sich des Weiteren auf die Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit (für die interne und externe Kommunikation der Gesundheitsthemen) sowie Fachleute und Berater des Arbeitsinspektorates, der AUVA, TGKK und der Firma Wellcon (arbeitsmedizinischer Dienst).
3. Wie wurde die Belegschaft eingebunden? Wie wurde sie über die BGF-Aktivitäten informiert?
Im Zweijahres-Rhythmus findet eine Mitarbeitenden-Befragung (MAB) österreichweit statt. Die Fragebogenerhebung wird sowohl in Papierform als auch digital durchgeführt, um eine größtmögliche Beteiligung der Mitarbeitenden zu erreichen. Inhalte sind z. B. Arbeitsorganisation, Arbeitszeiten, Führungsverhalten, soziale Faktoren im Unternehmen, Arbeitsumgebung. Aus der Auswertung gehen umfangreiche Berichte hervor. Daraus wird ein detailliertes Konzept für die weiteren Prozesse erstellt. Die Führungskräfte setzen entsprechende Maßnahmen.
Weiter sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei Unterweisungen und Abteilungsbesprechungen im Unternehmen aufgefordert, Vorschläge an das Gesundheitsteam zu übermitteln.
Kommunikationsmittel:
- Kick-Off: zu Projektbeginn mit allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
- SPAR-Intranet: wöchentliche Mitteilung an die Mitarbeitenden
- SPAR-Mitarbeiterzeitung „Meine Tanne“ - sechsmal jährlich
- SPAR-Newsletter: dreimal jährlich
- SPAR-Gesundheitspass und Gesundheits-APP: jährlich, laufende Weiterentwicklung
- Brief-Post an die Verkaufsstellen: Im Anlassfall
- Plakate und Gesundheitscorner als zentraler Informationspunkt, Infoboard im Haus, Infotheke und Ständer: laufend
- Diverse Meetings und Protokolle: laufend
- Plakatkampagnen am Arbeitsplatz: laufend
- Integration von Gesundheit / Mitarbeiter auf www.spar.at: laufend
- Infoscreens am Arbeitsplatz: laufend
- Persönliche Information durch die Gesundheitsmanagerinnen und Gesundheitsmanager, Vorstellung in Meetings
- Besprechungen, persönliche Kontakte: laufend
- Neue Mitarbeitende werden im Onboarding-Prozess über das betriebliche Gesundheits-Management im Unternehmen informiert. In einer eigenen Willkommensmappe werden aktuelle Informationen beigelegt: laufend
4. Wie soll gewährleistet werden, dass BGF eine nachhaltige und stetige Entwicklung ist?
- Weiterentwicklung und Vertiefung des erfolgreichen Konzeptes
- österreichweit starke Vernetzung der Gesundheitsverantwortlichen
- Weiterführung halbjährlicher, österreichweiter Gesundheits-Meetings
- Jahrestagung der SPAR-Arbeitsmediziner und Sicherheitsfachkräfte
- Weiterführung und Ausbau der konzernweiten Umsetzung von gemeinsamen Jahresschwerpunkten
- Weiterführung und Ausbau des Schwerpunktes Vertriebsorganisation: Ziel ist es, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Verkaufsstellen noch besser zu informieren
- Weiterentwicklung der Gesundheits-APP
- Stärkere Vernetzung in Gesundheitsbelangen auch mit anderen Unternehmen
- Weiterführung und Ausbau der im SPAR-Konzern länderübergreifenden Ziele und Maßnahmen
- Spezialisten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stärker beim Kauf von persönlicher Schutzausrüstung, ergonomischen Produkten, Neuerungen, Um- und Neubauten von Geschäften einbinden.
Im Pausenraum können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gratis aus einer Auswahl an frischem Obst wählen.