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innovia gem GmbH


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Facts
Unternehmen 
 innovia gem GmBH
Branche
Gesundheits- und Sozialwesen
Anzahl Mitarbeitende
 55 (Stichtag 23.01.2023)
Start BGF-Projekt
 8. November 2018 (Kick-off-Veranstaltung)
Verleihungsgrad BGF-Gütesiegel
 Erstverleihung (2021-2023)
Unser BGF-Projekt in einem Satz
Durch unser BGF-Projekt bewusst.sein wurden viele Prozesse bei innovia angestoßen, die es uns ermöglichen, auch in Zukunft gesunde und sinnvolle Arbeitsplätze zu bieten.

 
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In unserem Unternehmen wird Betriebliche Gesundheitsförderung großgeschrieben, weil …
es uns sehr wichtig ist, dass alle Mitarbeitenden bei innovia einen sinnvollen und gesunden Arbeitsplatz haben, der ihren Talenten, Fähigkeiten und Interessen entspricht und ihnen die Möglichkeit bietet, sich weiter zu entwickeln. 

Mit zahlreichen Initiativen haben wir im Laufe der Jahre die gesetzlichen Vorgaben stets mehr als erfüllt und versucht, Arbeitnehmer-Schutz, Wiedereingliederung und Betriebliche Gesundheitsförderung miteinander zu verbinden. Gesundheit ist Teil unserer Unternehmenskultur, denn schließlich ist Arbeiten ein zentraler Lebensbereich, dem wir sehr viel Zeit widmen und der einen wesentlichen Einfluss auf unsere Gesundheit hat. 

Wir hatten bei unserem BGF-Projekt von Anfang an ein sehr umfassendes Verständnis von Gesundheit: es war uns wichtig, BGF stets im Zusammenhang mit Chancengerechtigkeit, Diversität, Inklusion und Gemeinwohlorientierung zu denken. Wir haben den Schwerpunkt auf verhältnisorientierte Maßnahmen und Partizipation gesetzt, was sich auch im Projektnamen bewusst.sein widerspiegelt. Damit ist uns eine sehr hohe Beteiligung gelungen, da sich auch Personen angesprochen fühlten, die in Fachkreisen „Hard-to-Reach“ genannt werden, also Personen, die beim Thema Gesundheit schwerer zu erreichen sind.

Diese Maßnahmen im Rahmen des BGF-Projekts haben wir umgesetzt:
Wir haben insgesamt 25 Maßnahmen umgesetzt, darunter auch welche mit sehr weitreichenden Konsequenzen, wie z.B. den Mitarbeitendenrat, der eine neue Form der Mitbestimmung und -gestaltung darstellt und sich mittlerweile als funktionierende Partizipationsstruktur etabliert hat. 

Auf bauliche Maßnahmen wegen Lärmbelästigung wurde ebenso gesetzt, wie auf die Verbesserung des IT- Supports. Gemeinsam haben wir an Lösungen gearbeitet für Themen wie sehr hoher workload oder laufende Unterbrechungen, um Stressoren am Arbeitsplatz möglichst zu verringern. Auch Sport, Spaß und sozialer Zusammenhalt kamen bei den Maßnahmen nicht zu kurz, so gab es z.B. Angebote von Mitarbeitenden für Mitarbeitende wie Laufen, Skitourengehen, Bouldern für die Sportlicheren oder Feuermachen und Fischen für die Survival-Fans oder Watten und ein Barista-Seminar für die Geselligen und Kaffee-Affinen. Wen weder Bier-Yoga noch Shiatsu angesprochen hat, der konnte den Gesundheitshunderter in Anspruch nehmen und sich ein individuelles Kurs-Angebot buchen, das von innovia mit € 100 (mit)finanziert wurde. 

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Bei den Maßnahmen haben wir darauf geachtet, dass es für alle definierten Zielgruppen des BGF-Projektes spezifische Angebote gab.

Besonders gefallen hat uns …
der fulminante Auftakt des Projektes bewusst.sein mit einer Kick-off-Veranstaltung, bei der fast alle Mitarbeitenden anwesend waren. Wir hatten den Projektstart sehr gut geplant und uns für die Veranstaltung entsprechend vorbereitet: So haben Mitarbeitende z.B. ein lustiges Video als Foto-Voice zusammengestellt, um belastende oder gesundheitsfördernde Situationen im Arbeitsalltag sehr humorvoll darzustellen. Bei der Veranstaltung galt auch die Pause als Arbeitszeit, aber nur dann, wenn das Diensthandy nicht eingeschaltet wurde, sondern stattdessen die Zeit für persönlichen Austausch mit Kolleginnen und Kollegen genutzt wurde. 

Sehr positiv war natürlich auch die hohe Beteiligung bei den unterschiedlichen Angeboten oder auch an den Gesundheitszirkeln, die wegen der großen Nachfrage sogar erweitert wurden. Auch das hohe Commitment der Führungskräfte, die alle in der Steuerungsgruppe vertreten waren, hat dazu geführt, dass die gemeinsam erarbeiteten Maßnahmenvorschläge nicht nur auf kurzem Wege beschlossen wurden, sondern auch entsprechende Rahmenbedingungen für die Umsetzung geschaffen wurden. Die Klausur zum Thema Leitbild und Vision, um das Thema BGF auch dort zu verankern, war für viele ein persönliches Highlight.

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Unser Team profitiert von unserem BGF-Projekt, weil …
wir seither das Thema Gesundheit als Querschnittsmaterie überall mitdenken und dadurch viele neue Impulse für die Weiterentwicklung der Organisation bekommen haben. Vieles das wir heute im Unternehmen haben, geht auf das BGF-Projekt zurück, wie z.B. der Mitarbeitenden-Rat, der ein jährliches Mitarbeiter-Forum abhält und dann die erarbeiteten Vorschläge ins Führungsteam einbringt, wodurch wir die Kreativität aller nützen können. Auch die Quick Wins, bei denen Mitarbeitende etwas für Kolleginnen und Kollegen anbieten, haben mittlerweile Tradition und betreffen nicht nur Sport oder sonstige Freizeitaktivitäten, sondern auch Nachhaltigkeitsthemen, wie z.B. die Organisation von Kleiderkreiseln. Durch diese gemeinsamen Aktivitäten wurde der Zusammenhalt über das eigene Fachteam hinaus gestärkt und der Austausch zwischen den Bereichen erleichtert, was v.a. auch während der Lockdowns sehr unterstützend war und für einen besseren Wissenstransfer sorgt. 

Mit der Gesundheitsbeauftragten haben wir eine Vertrauensperson auf Mitarbeitenden-Ebene installiert, die über ein eigenes Budget verfügt und einerseits Wünsche, Bedarfe aber auch Schwierigkeiten der Mitarbeitenden anonymisiert ans Führungsteam weitergibt, das so zeitnah darauf reagieren kann. Andererseits steht sie aber auch allen für persönliche Gespräche zur Verfügung, was in unserer Branche, in der viele Mitarbeitende oft sehr hohen psychischen Belastungen ausgesetzt sind, sehr wichtig ist. Insgesamt hat sich durch das BGF-Projekt das Bewusstsein vieler Mitarbeitenden für Gesundheit erhöht. 

Das haben wir noch vor in der BGF …
Wir haben noch sehr viel vor: wir sind gerade dabei eine eigene Stabstelle BGM zu installieren, um das Thema noch nachhaltiger und ausgestattet mit mehr Ressourcen im Unternehmen zu verankern. Durch die Erarbeitung eines umfassenden Diversity-Konzeptes, das sowohl Inklusion, Chancengerechtigkeit aber auch Zugehörigkeit umfasst, möchten wir die beiden großen Themen Diversity und BGM miteinander verknüpfen. innovia ist in den letzten Jahren stark gewachsen und hat mittlerweile 14 Standorte in Tirol, im Vergleich zu den drei Standorten während der BGF-Projektlaufzeit. Dadurch ergeben sich natürlich auch für BGM ganz neue Herausforderungen. Wir sind schon sehr gespannt welche Ideen die Gesundheitszirkel dazu erarbeiten werden. Wir möchten im Rahmen von BGM aber auch Megatrends aufgreifen, wie z.B. den demographischen Wandel oder das Thema Digitalisierung. Wir haben gerade die Funktion einer/s Digitalisierungsbeauftragten ausgeschrieben, die „digitalen Stress“ reduzieren soll, in dem sie Mitarbeitende aller Generationen dabei unterstützt, sich sicher im Umgang mit verschiedenen digitalen Tools zu fühlen, bei Entwicklungen am Laufenden zu bleiben und einen neuen digitalen Kommunikationskanal im Unternehmen zu etablieren.